17. Tag – Villers-Bretonneux – Bischofsheim
Unser Bahndrama von gestern Abend ist glimpflich zu Ende gegangen. Um Mitternacht hatten alle BahnfahrerInnen ein Bett. Wenn die Meldungen richtig sind, dann mussten sie den neuen Tag aber ziemlich nüchtern angehen. Auch das Frühstück soll sehr spartanisch ausgefallen sein. Dafür saß man um 7.10 Uhr im Zug nach Deutschland und bis 14 Uhr waren alle wieder (glücklich) zu Hause. Wir BusfahrerInnen ließen uns erst einmal unser Frühstück schmecken. Richtig entspannt ließen wir den Samstag angehen. Noch ein französisches Frühstück, Eier von eigenen Hühnern, selbstgemachter Joghurt mit Kokos – warum denn jetzt für 540 Kilometer auf die Autobahn? Wir verabschieden uns herzlich. Nach einer halben Stunde dann der Schreck: die Tanknadel rutscht in den roten Bereich. Weit und breit keine Tankstelle. Mit dem letzten Tropfen schaffen wir es – 74,35 Liter gehen in den Tank (bei einem Fassungsvermögen von 75 Litern), die Anspannung fällt ab. Weiter nach Osten. Kleine Mittagsrat bei Metz. Eine Gruppe ukrainischer Trucker bestaunt unsere Landkarte am Anhänger. Wir müssen weiter. Während Uwe am Nachmittag unser Gespann lenkt entstehen die ersten Ideen für die Tour 2025, ich schreibe an dem Entwurf für unseren Anpassungsbeschluss für den Kreisetat und suche nach einem passenden Nachläufer für mein Fahrrad. So verfliegen die letzten Autobahnstunden in Lothringen und Rheinland-Pfalz. 16.10 Uhr. Wir sind (wieder) da. Ausladen, ein paar erste Eindrücke werden ausgetauscht. Die Tour 2023 ist vorbei. Wir werden uns noch oft (gemeinsam) daran erinnern. Am Freitag geht es los: Ausrolltour um 18 Uhr.