Tag 30 – Wasser hat keine Balken

Käse

Stephan und Conny sind gut zu Hause angekommen – Klaus „Maria“ hatte so seine Probleme mit dem isländischen Zoll. Die Information erreichte uns spät am Abend via Handy aus Bischofsheim. Klaus hatte, wie eigentlich alle Radler ein wenig Werkzeug (und ein Messer) dabei. Was aber auf einer Radtour unverzichtbar ist, kann beim Einchecken schon mal zu Problemen führen, und wenn es nur zeitlich sind. Sein zeitliches Problem hat Alf ein paar Stunden später problemlos gelöst. Er hängt noch ein paar Radeltage auf den Färöer dran. Dafür hatte er nur eine sehr kurze Nacht und musste schon um 3 Uhr von Bord. Petra und Roland beobachteten ihn beim „Landgang“, sahen seine erste Kreiselfahrt und dann war er in einer „Suppe aus Nebel und Regen“ verschwunden. Natürlich bekamen wir später Kontakt zu ihm. Er fand (im dritten Anlauf) ein kleines Hotel, konnte ausschlafen und kann jetzt bei hoffentlich besserem Wetter die Inseln genießen. Alf dürfte froh gewesen sein, das Schiff zu verlassen zu können und wieder festen Boden unter dem Radmantel gehabt zu haben. Uns macht das Wetter auf der Rückfahrt einen (kleinen) Strich durch unsere Rechnung. Wind, Regen und Seegang sorgen für Abstriche. Die Nordsee war und ist heute Nachmittag rauer, als es der Atlantik heute Nacht war. Aber auch da müssen wir durch. Wir planen unsere Ankunft in Dänemark: die vier Kilometer vom Fährhafen zum Parkplatz, wer nimmt die Schlüssel und das Werkzeug mit, wer fährt mit der Bahn, wer mit dem Bus – und beim Mittagessen, beim Kaffeenachmittag und beim Abendbuffet kommen schon die ersten (wehmütigen?) Erinnerungen an unsere Tage auf der Insel.

 

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