Tag 32 – Von der Schlei an den Main

Schkei

Es ist 6.15 Uhr (deutsche Zeit) und der Wecker klingelt. Das hatten wir doch schon einmal – richtig: genau vor einem Monat. Damals lag der Islandabenteuer noch vor uns, jetzt blicken wir auf vier Erlebniswochen zurück. Über der Schlei scheint die Sonne. Gerne würden wir jetzt noch einen Tag hier bleiben – nur: es fällt uns keine Begründung (für zu Hause) ein. Also: auf zum Frühstück. Das alleine wäre schon ein Grund für einen gemütlichen Sonntaganfang. Wir haben aber nur gut zwanzig Minuten. Wir nutzen sie und starten. Pünktlich um 7.30 Uhr geht es los. Nico(aus Gustavsburg), Petra (aus Mörfelden-Walldorf) sitzen hinten, Gerhard (aus Trebur), Carmen und Steffi (aus Bischofsheim haben auf der Mittelbank Platz genommen) und Harald (auch aus Bischofsheim) übernimmt wieder die Position des Fahrers. Wir rollen aus der Stadt – rechts neben uns eine Gruppe Rennradfahrer (Sonntag ist RTF-Tag). Wir sind auf der Autobahn. Es rollt. Haralds Affinität zum Lenkrad gibt mir Gelegenheit wieder tiefer in die vergangenen vier Wochen einzutauchen. Vor mir steht ein großes Postpaket mit den Tageszeitungen, der Post und den Pressespiegeln. Die Themen sind immer noch die gleichen, wie in den letzten Maitagen. Ein kleiner Regenschauer und wir fahren in den Elbtunnel. Ein paar Minuten Lesepause. Unser „Vivaro“ muss versorgt werden. Über 80 Liter gehen in den Tank. Der Verbrach von fast 13 Litern auf 100 Kilometern hört sich dramatisch an – aber: mit einem Doppelachser und 20 Fahrrädern, dem Gepäck fast aller Radler aus den vergangenen vier Wochen – und natürlich uns – an Bord, relativiert sich die Zahl schon ein wenig. Wir nutzten die Versorgungspause des Busses, für eine ganz persönliche Entsorgungspause – und schon  kann es weiter gehen. Wir bleiben im Schnitt: 80 Kilometer in der Stunde. Ein kurzer Zwischentopp wird aus der letzten Reihe gefordert. Gewährt: aber schnell. Mittagspause ist angesagt. Wir halten am Autohof in Kirchheim. Sechs mal Kartoffelsuppe. Wenn das jetzt so weiterläuft, dann können wir das mit 16 Uhr in Bischofsheim wirklich schaffen.

Kuchen

Und wir haben es geschafft. Harald hat eine Punktlandung hingelegt, obwohl sie ihm kurz vor Frankfurt noch ein Hindernis in den Weg legen wollten. Beim Auspacken die übliche Hektik – mit einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen (Dank an Rudis Christa) ließen wir unseren Erinnerungen freien Lauf. Jetzt müssen wir alle erst einmal richtig ankommen – bis Freitag – dann haben wir unsere nächste Ausrolltour und am 2. August gibt es dann Bilder, Filme und bestimmt eine schöne Nachbereitung.

Auspacken

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