Franca, unsere Wirtin im Ristorante „La Tavernetta“, lebte viele Jahre in Franken und so kam es, dass wir uns beim Abendessen in Pontassieve schnell darauf verständigten uns von ihr auch das Frühstück machen zu lassen. Gestärkt mit Schinken und Käse ging es los und nach einer knappen halben Stunde waren unsere frisch gewaschenen Trikots (Dank an „Leonardos Rooms“) schon wieder nass. Die Hügel der Toscana haben es in sich. Und so zog sich der Vormittag auch dahin, ohne dass wir richtig Kilometer machen konnten. Bananen hier, eine Birne dort, Wasser nachfassen, „Entsorgungsstopp“, Beine mit Sonnenmilch eincremen, Trinkflasche verloren, falsch abgebogen – unser „Besenmann“ Jürgen war schier am verzweifeln, doch es sollte besser werden. Nach einem kleinen Stadtbummel in Arezzo rollte es richtig gut. Die Hügel der Toscana waren der Hochebene Umbriens gewichen und auch einer unserer Radler, Willi musste nach Hause. „Ausgewechselt kurz vor der Halbzeit“ verabschiedete er sich in Arezzo um mit der Bahn zurück nach Deutschland zu fahren. Wir hatten noch 45 Kilometer vor uns und erreichten gegen 18 Uhr Castiglione del lago. Ein richtig schönes „B & B“ hoch in der historischen Innenstadt. Und vor dem Abendessen in einem typischen Gewölbe klingelt das Handy. Bernd ist dran. Mit Gerhard und Uwe sitzt er gerade „bei einem Bierchen“ in Reggio Emilia. Mit dem Bus und dem 4,10 Meter langen Anhänger sind sie gut durchgekommen. Wenn alles gut geht, dann treffen wir uns in 24 Stunden in Rieti.
Tag 10: Abschied von Willi und der Toscana
25. Mai 2007