Das Frühstück vermittelte noch einmal einen Hauch von Urlaub. Im Garten unserer Pension in Castiglione, bei einer Tasse Kaffee und einem „süßen Stückchen“ genossen wir die Ruhe, hoch über dem See. Dann ging es los. Zwanzig Kilometer entlang der Uferstraße ließen schnell die Hoffnung auf eine frühe Ankunft aufkommen. Die ersten Steigungen entlockten uns nur ein Lächeln, noch mal Bananen einkaufen, aber dann ging es los. Steigungen bis zu 17 Prozent und dann das „Chaos rund um Todi“. Karl hatte gemeint die Autobahn nehmen zu müssen und wurde von zwei freundlichen Polizisten zurück geleitet. Die „Abkürzung“ Richtung Terni war keine, sondern ein staubiger Feldweg. Joachim riss zwei Mal die Kette und uns lief die Zeit davon. Dafür entschädigten der Ausblick und die traumhaften Bilder und immer wieder die freundlichen Menschen am Straßenrad. In Terni dann ein besonders freundliches „hupen“. Unser Bus war da. Gerhard, Uwe und Bernd brachten nicht nur frische Wäsche sondern mit Bernd und Uwe auch zwei neune Fahrer, die ab Sonntag mit radeln werden. Dafür steigt Peter aus, schade. Mal sehen, was der Bus noch so bringt. Die Chance „Gepäck abzuwerfen“ haben am ersten Nachmittag für die letzten 40 Kilometer gleich zwei „Euroradler“ genutzt (natürlich werden die Namen nicht genannt). Wir erlebten dafür aber – nach Staub in Umbrien und Feierabendverkehr in Terni eine schöne Fahrt bis Rieti, wenig Verkehr entlang der Bahnstrecke und – nachdem wir den Talkessel überwunden hatten – keine Steigungen mehr. Jetzt auf der Terrasse unseres Hotels haben wir uns die letzten beiden Stunden des Tages wirklich verdient.
Tag 11: Gerhard, Uwe und Bernd sind da – die Taschen sind weg
26. Mai 2007