Tschüs Peter – und gute Fahrt nach Hause. Für uns ging es am frühen Morgen weiter. Durch Rieti und gleich an der Stadtgrenze steil nach oben. Von 400 Meter, auf dieser Höhe lag unser Übernachtungsort ging es „hoch“ auf über 1.000 Meter. Steigungen bis zu 14 Prozent, im Mittel so um die „10“ und dazu noch die extrem hohe Luftfeuchte. Die Trikots klebten schweißnass am Körper und auch der Trikotwechsel brachte nichts. Dann endlich die erste Abfahrt – aber ebenso seil. Die Ausblicke entschädigten zwar, aber nach Karte ging es gleich wieder nach „oben“. Und so kam es auch. Wieder zwischen 8 und 10 Prozent, wieder über 1.000 Meter und kein Wasser mehr in den Trinkflaschen. Dank der freundlichen Hilfe in einem Bergdorf in den Abruzzen konnten wir unsere Flaschen wieder füllen – und weiter ging es. Die zentrale Frage der Radfahrer „wann und wo gibt es Mittag?“ konnte mangels Angebot nicht beantwortet werden. Dann kurz vor ½ 4 Uhr eine Pizzeria. Schnell versteht man uns. Viele, viele Pizzateilchen werden auf einer Platte gebracht, dazu viel Wasser und nach einer halben Stunde kann es weiter gehen. Noch haben wir 80 Kilometer zu fahren. Aber jetzt geht es besser. Entlang der Bahnlinie geht es in den kommenden Stunden bergab. Wir machen schnell Kilometer, gönnen uns kurz nach 18 Uhr noch einen Kaffee und rollen weiter Richtung Sora, wo wir unser Hotel, nach einer kurzen Rundfahrt durch die lebendige Innenstadt schnell finden.
Tag 12: Schweisstreibende Stunden in den Abruzzen
27. Mai 2007