Sora entließ uns mit einem richtig guten Frühstück. Wir entschlossen uns die Schnellstraße zu nehmen und los ging es. Zwei kurze Tunells und unsere Entscheidung stand fest, die Schnellstraße wird verlassen. Zuvor hatte ein Autofahrer seinen rechten Außenspiegel an meiner Lenkerstange opfern müssen. Dafür konnten wir jetzt herrliche Ausblicke genießen. Immer weiter schraubten wir uns in den südlichen Abruzzen nach oben und kamen wieder an die „1000 Meter Marke“. Die kleinen Bergdörfer klebten wie Vogelnester an den Bergwänden, die hier bis weiter über 2.000 Meter in den Himmel ragen. Wir nahmen den weg „nach unten“ und Jochen eine Plattenpause, die wir zum Mittagessen nutzten. Pizza satt – und dann kam der Regen. Man konnte kaum die Hand vor Augen sehen, Zentimeter hoch stand das Wasser, die Lastwagen spritzten das Wasser mehr als einen Meter hoch, doch wir radelten weiter – und siehe: nach einer guten Stunde war der Wolkenbruch vorbei. Sogar die Sonne ließ sich wieder sehen. Wir legten in Alife einen Kaffeestopp ein und wurden freudig begrüßt: unser Wirt lebte 11 Jahre in Darmstadt. Mit einem süßen Gruß schickte er uns auf den Weg nach Telese, wo uns Gerhard bereits erwartete.
Tag 13: Am Nachmittag als der Regen kam
28. Mai 2007