Tag 1: Wo sind der „doc“ und der Rucksack?

1. Tag, Mittwoch, 16. Mai 2007
Bischofsheim – Pforzheim, 162 Kilometer

Es ist fast schon so wie immer. Lange vor 6°° Uhr treffen wir uns um Hessenring. Nico schraubt am Fahrrad von Gabriele, Rüdiger zieht seine Regenjacke über, Jörg muss noch mal schnell zum Auto, Walter bringt gegrilltes Tartar vom Vorabend mit (muss ja jemand essen), letzte Abschiedsbilder werden geschossen und dann geht es los. Natürlich regnet es. Bis Stockstadt begleitet uns das kühle Nass „von oben“. Dafür fehlt unser „doc“. Was tun? Weiter fahren? Zu Hause anrufen? Warten? – Da wir von ihm keine Handynummer haben, entscheiden wir uns für „weiter fahren“. Die Entscheidung sollte richtig sein: in Heidelberg sind wir wieder komplett. Dazwischen lag eine schöne Frühstücksrast im Cafe Grimminger in Lorsch (sehr zu empfehlen) und herzlichen Dank an Sponsor Gerhard B.. Nachdem wir uns von Nico und Gerhard E. verabschiedet haben (beide können diesmal nicht dabei sein, geht es weiter Richtung Bergstraße. Ab Viernheim nervt der Verkehr, in Heidelberg die Ampeln, aber dann sind wir doch sehr schnell in Sandhausen bei den „Hundefreunden“, wo wir es uns bei Nudeln und Haschee gut gehen lassen. Es geht richtig schnell voran. Bis Münzeheim. Bei Kilometer 127 hat Peter den ersten Platten. Eigentlich sind es nur noch 35 Kilometer bis zum Hotel, als uns gegen 14.45 Uhr das Missgeschick trifft. Aber es kommt schlimmer: in Bretten fahren wir dem Fahrradwegweiser nach – und laden in einem nicht ausgebauten Neubaugebiet. Jochen hat einen Platten. Ein wenig später müssen wir sein Hinterrad erneut ausbauen. Die Hügel des Kraichgau kosten Kraft und Zeit. Jochen B. vergisst seinen Rucksack beim Nachmittagskaffee seinen Rucksack. Pforzheim findet sich sein Hinweis auf den Ortsteil Sonnenberg – und so wird es 19.45 Uhr, bis wir bei unserem Hotel ankommen. Dafür entschädigt uns eine warme Dusche und ein Zwiebelrostbraten. Auch die Markklöschensuppe mundet. Die Nudeln sind ein wenig „neutral“, dagegen mundet das Schwarzwaldbecher. Die Zimmer sind einfach, aber zweckmäßig – nur der Aufschlag für die Trikot- und Hosenwäsche irritiert. Dafür wird man – trotz aller Freundlichkeit des Chefs – kein Radlerhotel.

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