Tag 2: 118 Kilometer im Regen

Wir starten um 8.40 Uhr in Pforzheim. Es regnet. Um es vorweg zu nehmen: den ganzen Tag. Trotzdem ist die Stimmung gut. Schnell geht es die Nagold entlang. Wir entscheiden uns dafür mehr auf der Bundesstraße, als auf dem Radweg zu fahren – wegen des Wetters. Das geht erstaunlich gut. Kein Berufsverkehr, keine Autotouristen. Gegen 12 Uhr sind wir in Nagold, nehmen eine ungeplante Steigung, finden dafür aber den „Löwen“ und lassen es uns bei den ersten Maultaschen gut gehen. Rasend die Abfahrt nach Horb und dann geht es dem Neckar entlang über Sulz nach Oberndorf. Unterwegs schauen uns ein paar Radtouris ungläubig an. Ob in unseren Fahrradtaschen Papier sei? Die Einladung mein Fahrrad einmal zu heben wird dankend angenommen. Die Ungläubigkeit verwandelt sich in Hochachtung. Da der heutige Tag bezüglich des Panoramas mehr Eindrücke vom Hinterrad des Vordermanns vermittelt, als von der Landschaft, gehört die Cafepause in Epfendorf zu den schönen Momenten. Zwar hatte die Cafemaschine gerade ihren Reinigungszyklus, dafür mundete erst einmal der Kuchen. Schnell kam das Gespräch auf unsere Tour. Wie man so etwas organisiert? Aber zum Gedankenaustausch reichte die Zeit nicht. (Einfach mal ein Blick auf die Homepage, wenn wir helfen können, dass es bald eine gute Reisekauffrau gibt, tun wir dies gerne). Der letzte Anstieg nach Rottweil. Eigentlich hätten wir noch 20 Kilometer fahren können. Aber gut, wir freuen uns auf den Abend im Parkhotel und die Nachtruhe (u.a. auf einer Luftmatratze – aber davon morgen mehr). Man will es gar nicht glauben – jetzt um 19.30 Uhr blinzeln ein paar Sonnenstrahlen.

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