Wer glaubt, dass die Radetappen die wirklichen Abenteuertage sind, der täuscht sich. Die eigentlichen Risiken und Überraschungen finden sich fast immer au den Rückfahrtagen (meist mit der Bahn). Das war so bei der Tour zur Halbinsel Krim, als es mit der ukrainischen und polnischen Eisenbahn – inklusive Übernachtung und Spurwechsel – an drei Tagen zurück in die Mainspitze ging. Dies war ebenso bei der Rückfahrt von Lisabon, als bedingt durch den Streik der portugiesischen Eisenbahner der Bus benutzt und der Grenzübergang nach Spanien zu Fuß angetreten werden musste.
Auch in diesem Jahr wartet auf die „Euroradler“ (vielleicht) ein „Bahnabenteuer“:
Die Fährpassage von Palermo nach Genua ist „in trockenen Tüchern“. Am Samstag, 9. Juni, 18°° Uhr werden die Radler in Italien sein. Auch der Nachtzug von Mailand nach Mainz ist gebucht, bezahlt und bestätigt. Einzig die Strecke von Genua nach Mailand „macht Probleme“. So kann man weder über Internet, noch über ein Reisebüro oder vom Bahnschalter aus den Zug um 19.11 Uhr buchen. Alle Versuche schlugen fehl. Von Deutschland aus geht das nicht.
Was tun? Aus dem großen Freundes- und Bekanntenkreis der „Euroradler“ fand sich Hilfe. Einfach mal nach Pisa fliegen – dort zum Bahnhof gehen – dann die Bahntickets kaufen und zurück nach Bischofsheim bringen, damit sie (per Fahrrad) am 16. Mai die Reise nach Italien antreten können. Mal sehen, ob das klappt.
Noch 19 Tage: Abenteuer Bahnfahrt
27. April 2007