16. Tag, Donnerstag, 28. Mai 2015 – Boulemane – Midelt
Wir trafen uns schon vor 7 Uhr an unseren Häuschen. Waschen fiel einfach mal aus. Ob das mit dem Frühstück klappt – war die bange Frage: Ja – man hatte für uns die Tafel (im Freien) gedeckt. Noch war es empfindlich kalt, aber das störte uns nicht weiter. Wir packten unsere Räder und weiter ging es hinauf bis auf 1.950 Meter. Die kommenden 40 Kilometer hießen Einsamkeit im südlichen mittleren Atlas. Auf einer Hochebene kamen wir aber – trotz des Gegenwindes – gut voran. Ab und an ein LKW, der uns „einnebelte“, Mittagsrast an einem kleinen Geschäft, wo man uns sofort einen Tisch und Stühle hinstellte – Brot, Käse und Oliven – das reichte.
Für den ein oder anderen Magen sollte es vielleicht sogar eine Erholung sein. Jetzt wurde die Straße schlechter, die Sonne heißer und wir müder.
Ein letzter Kaffeestopp an der N 13 (Jörg hatte den ersten Platten in Marokko) und weiter ging es nach Midelt. Wo ist aber unser Hotel? Dort wo es laut „Google Maps“, Ortsplan, oder Straßenbezeichnung sein sollte war es nicht. Was nützt das beste Navi und Kartenmaterial, wenn die Grunddaten nicht stimmen. Nun denn, wer nicht hören will (ich!) muss mit dem Ergebnis leben. Herbert und Lysiane hatten herausgefunden, dass unsere „Villa“ zwei Kilometer weiter in den Außenbezirken liegt. Ein Taxi führte und ich werde ab sofort meine Navigationsergebnisse mit den Erfahrungen der Buscrew abgleichen.
Dafür ist unser Hotel vom „Feinsten“. Boulemane ist „vergessen“ – zumindest bis wir uns die Bilder ansehen. Dafür haben wir tolle Zimmer, einen Pool und ein Abendessen, dessen Vorspeise sogar unsere „Magenpatienten“ nicht unberührt lässt. Wir lassen uns die Vorspeisen schmecken, sind voll des Lobes für die Tajine und könnten uns an den Apfelkuchen gewöhnen.
112,1 Kilometer, 17,5 km Durchschnitt, 39,7 km im Maximum, 6.23 Stunden, 645 Höhenmeter, 1.950 Meter am höchsten Punkt, 2.216 Kalorien