Tag 4 – Der Stephan, das Knie und die Angst vor dem kommenden Tag

Manchmal beginnen Geschichten schon am Tag zuvor. Das Abendessen in der Buchbacher „Post“ hätte für zwei Abende ausgereicht – und sogar Dietrich („Ich will Fleisch“) war mehr als zufrieden. Für Radler ist dieses Haus (und besonders das Abendessen) in jedem Falle eine Rast wert. Noch lange erzählen dürften auch drei Rennradfahrer aus der Gegend von ihrem Erlebnis der besonderen Art, nämlich ihrem „Rennen“ mit und gegen drei von unseren Euroradlern (natürlich mit Gepäck). Als nach wenigen Minuten einer nach dem anderen Rennradler das Tempo nicht mehr halten konnte, fragte er ganz bescheiden, wie man das nenne, was wir tun? „Reiseradeln“ war die spontane Antwort von Jörg, der die drei damit wohl in eine kleine Krise gestürzt haben dürfte. Jörg ist nun schon seit 125 Kilometern nicht mehr dabei. Er mußte zurück. Beinahe hätten wir auch den Stephan (schon wieder) verloren. Als „Besen“ war er von der Kirche in Stefanskirchen (mit „f“) ganz angetan. Eine kurze Fotopause – und wir waren weg. Dank Handy trafen wir uns in Kraiburg wieder und dann ging es recht zügig in Richtung Österreich. Wenn unterwegs nicht zwei Pfosten gestanden hätten, und ein Inlinefahrer, und …… wäre alles noch ein paar Minuten schneller gegangen. Auch wenn die Satteltaschen nicht gewesen wären – aber das ist eine andere Geschichte, die (noch) nicht beschrieben werden darf. Dafür gibt es dazu nur ein kleines Bild. Fazit dieser Andeutungen: wir sind alle fit und freuen uns auf die Tauern. Na ja, nicht alle von uns. Die Gedanken kreisen schon in so manchen Köpfen, ob das mit den vielen Höhenmetern auch klappt. Aber auch darüber am Montag mehr. Österreich empfing uns mit strahlendem Wetter, Rudi übernahm ihn Hallein die traditionelle Kaffeerast (vielen Dank) und in Kuchl wurden wir vom Männergesangverein beim Straßenfest empfangen. Ein kleines Weizen mit dem Dirigenten, der vor 25 Jahren aus Nierstein hierher kam. So klein ist Europa.

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