Tag 30 – Frühes Frühstück und Probleme mit den Schlüsseln

Noch einmal hieß es „früh aufstehen“. Nur Klaus „Maria“, Joachim, Karsten und Caro konnten liegen bleiben. Sie haben noch einen Urlaubstag in Monemvasia. Wir trafen uns pünktlich um zehn Minuten nach sechs – beim Sonnenaufgang – vor unserem kleinen Hotel, das teilweise in den Berg und seine Befestigungsanlagen hineingebaut ist. Belegte Brötchen, Kaffee, Kuchen und Obst – wir sollten doch bitte die restlichen Orangen mitnehmen – noch einmal konnten wir die griechische Atmosphäre genießen. Um uns herum kleine Kätzchen, hinter uns die glutrote Sonne und neben uns das Meer. Aber wir hatten keine Zeit mehr. Mit Satteltasche und Rucksack ging es zu unserem Bus. Gepäck rein, Anhänger ran – und los. 350 Kilometer bis Patras. Zuerst nach Sparta, dann nach Tripoli – und dann sechzig Kilometer Autobahn. Wir kamen gut voran, auch über die gesamte Baustelle, die zwischen Korinth und Patras als Autobahn (mit Maut!) bezeichnet wird. In Patras zeigte ein Busfahrer mehrfach auf unseren Anhänger. An einer Ampel waren zwei Menschen aus Asien auf den Anhänger geklettert, hatten (erfolglos) versucht, die Ösen zu öffnen, sprangen aber wieder ab, als wir es bemerkten. Es ging ihnen wohl weder um unsere Räder, noch um unser Gepäck (was soll man auch mit verschwitzter Wäsche), als um eine Möglichkeit, nach Italien und Deutschland zu kommen. Später im Hafen wurde uns dies bei gründlichen Untersuchungen noch einmal bestätigt. Dann rauf auf unsere Fähre – rückwärts mit Anhänger einparken (ohne Karsten!) – aber Dank eines freundlichen Griechen und seiner direkten Anweisungen hat es problemlos geklappt. Mit den Kabinen war das nicht ganz so einfach. Bei der Kontrolle wurden unsere Schlüssel mit den Boardingcards „neu gemischt“ und schon befürchtete so mancher die Nacht auf dem Flur verbringen zu müssen. Carmen behielt die Ruhe – probierte und sortierte, und so konnten wir uns einen Kaffee gönnen und uns bei strahlend blauem Himmel auf eine schöne Überfahrt freuen. (Mein Bericht kommt heute bereits früher, da es auf See keine stabile Internetverbindung gibt).

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