Tag 25 – Mykene, Korinth, Epidauros – an einem Tag (und Fahrrad gefahren sind wir auch)

Mit den Eindrücken der Burg, des Löwentores und der netten Bewirtung im „Petite Planet“ machten wir uns auf den Weg nach Korinth. „Eigentlich könnten wir es ja einfacher haben“, meinten einige Radler nach dem Kartenstudium am Abend, denn nach Epidauros kann man auch direkt fahren. „Stimmt, aber dann sehen wir die Straße von Korinth nicht“. Also, auf nach Korinth. Zuerst einmal zehn Kilometer und 200 Höhenmeter „nach oben“. Thomas (Johann) und Alf betätigten sich als morgendliche Zugpferde, und so waren wir schon nach zwei Stunden an unserem Zwischenziel. Die Stadt „schenkten wir uns“. Jochen F. und Joachim unterstützten mich bei der Navigation, immer parallel zur Bahnlinie und zur Autobahn – leider durch die unschönen Industriegebiete der Stadt – und dann waren wir da. Eindrucksvoll, so über dem Kanal zu stehen und den Schiffen zuzusehen. Lange konnten wir nicht verweilen, ein paar Bilder eine kurze Trinkpause – und dann mussten wir schon weiter. Der Autoverkehr auf der Küstenstraße nahm zu, die Steigungen auch – schön, dass wir zumindest Rückenwind hatten – und dann die Frage: bleiben wir auf der Hauptstraße, oder biegen wir rechts nach Rito ab. Wir blieben auf der Hauptstraße, vom Höhenprofil her dürfte es kein Unterschied gewesen sein, und dann gab es hoch über dem Meer eine schöne Moussaka zur Stärkung. Gerhard und Karsten hatten mal wieder genau die richtige Wahl getroffen. Jetzt wurde es wieder heiß. Strahlend blauer Himmel, kaum eine Wolke und der Ruf nach Wasser und Sonnencreme wurde lauter. Jochen F. spendierte eine Runde „Fanta“, Dietrich kam beim Zurückschalten am Anstieg nicht aus seien „Klickpedalen“ (an alle die ihn kennen und sich um ihn sorgen: es ist nichts „schreibenswertes“ passiert). Jetzt wollten wir eigentlich noch eine Kaffeepause einlegen – nur was macht man, wenn kein Cafe kommt? Weiterfahren – Wasserreste aufteilen und hoffen, dass die Steigung bald zu Ende ist. Dann rechts Ligourio – 500 Meter weiter unser Hotel. „Kaffeezeit – Wartezeit – Ausruhzeit“, und danach ein Besuch im 2300 Jahre alten Theater, das noch heute 14.000 Zuschauer fasst. Damals war dieser Bereich nicht nur Vergnügungsstätte, hier fanden sich Tempel und Krankenhäuser. Beeindruckend – hier wurde der Gott der Heilkunde Asklepius verehrt. Wir wenden uns profaneren Dingen zu, testen die Akustik im Theater. Rudi gibt uns einen kleinen Eindruck seiner Sangesqualitäten und bekommt Beifall. Viel Zeit haben wir nicht, das Abendessen ist für 20 Uhr bestellt. Mal sehen, was es gibt.

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