Ausfälle

19. Tag, Samstag, 3. Juni 2017 – Romakloster/Dalhem – Romakloster/Dalhem

Frühstück ab ½ 8 Uhr – für wahr eine sehr freundliche Zeit, aber vielleicht hätten wir vier Stunden früher unser Müsli löffeln und unsere Brötchen mit Käse oder Marmelade essen sollen. Einfach, weil um diese Zeit auf Gotland noch strahlend blauer Himmel vorherrschte, der sich schon am frühen Vormittag immer mehr zuzog. Wir wollten um 9 Uhr los – aber dann: mir fehlte ein kleiner Schraubenzieher für den Navi-Garmin, Klaus blickte auf seine Felge und winkte ab und Petra hatte erst überhaupt nicht vor auf das Fahrrad zu steigen. Natürlich löste sich das alles: Frank konnte mit einem Schraubenzieher helfen, Klaus wollte tagsüber nach einem Fahrradhändler suchen (klappte nicht, seine Felge muss bis zum Festland durchhalten und dann wird er versuchen Ersatz zu finden und mit der Bahn nachkommen) und Petra machte sich „solo“ auf den Weg nach Visby. Wir machten uns auf den Weg – nach knapp 8 Kilometern der nächste Ausfall: Dietrich war hinten platt.

Der erste Versuch einen neuen Schlauch einzuziehen scheiterte: es war einer für ein Rennrad. Josef half aus. Wir froren vor uns hin – aber nach 20 Minuten (gefühlt eine halbe Stunde) ging es weiter. Wir kamen nach Site an die Ostsee – hatten schönen Rückenwind und hofften, dass es s bleiben würde. In Kappelsham war die Mittagsrast geplant: alles zu. Was jetzt? Weiterfahren. In Hangvar half man uns aus der Patsche. 6 Kilometer weiter gab es Suppe und Brot.

Wir freuten uns, leerten den großen Pott mit Lauchsuppe (total lecker) und machten uns wieder auf den Weg. Josef und Stephan kämpften gegen den Wind. Nur 12 Kilometer weiter in Tingstade gab es Kaffee und kleine Hefestückchen. Roland, der bei dieser Tour nicht dabei sein konnte, hatte uns eingeladen. Jetzt noch knapp 30 Kilometer gegen den Wind. Es ging besser als erwartet. Um 17 Uhr waren wir dann wieder in unserem „Landhotel“; der Wirt hatte die Fasssauna angeworfen und wir freuten uns über die wärmende Stube. Wenn jetzt noch der Bach davor genügend Wasser geführt hätte ….. während wir noch darüber nachdachten hatte es angefangen zu regnen. Nun gut, wir sind ja wieder da – Stephan und Frank auch, die zwischenzeitlich noch eine kleine Einkaufsrundfahrt zum Supermarkt in Roma unternommen hatten.

.109,5 Kilometer, 275 Höhenmeter, 5.26 Stunden auf dem Rad, 20,14 km im Durchschnitt, 36,5 km Höchstgeschwindigkeit, Höchster Punkt: 68 Meter, ? verbrauchte Kalorien

 

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