25. Tag, Samstag, 22. Juni 2019
Fährfahrten können langweilig sein. Vor allem dann, wenn das Ziel (gefühlt) nicht näher kommt. Vorbei an Sardinien und Korsika – da sind wir vor zwei Wochen noch mit dem Fahrrad gefahren – geht es in Richtung ligurische Küste. Aber Genua kommt und kommt nicht näher. Wir stehen später auf – für Radler ist das so zwischen ½ 7 und ½ 8 – und frühstücken. So langsam heißt es: sich wieder umstellen. Wir verbrennen nicht mehr so viele Kalorien wie in den vergangenen Wochen. Aber wir haben Zeit und so kommt die zweite Tasse Kaffee dazu und nach den Eiern mit Speck und dem Käse auch noch ein Honigbrötchen und ein Obstsalat. Es könnte so ruhig sein, aber die permanenten Lautsprecherdurchsagen nerven. Die Lautstärke wäre einem Flughafenvorfeld angepasst, aber doch nicht einer Passagierfähre, denn auch das Durchschnittsalter liegt weit unter Kreuzfahrenniveau. Wir planen zum x-ten Mal wie wir die letzten sieben Kilometer zu Hotel fahren, wie wir den Anhänger in Savona holen und was und wie wir in welcher Reihenfolge umpacken werden. Natürlich kam die Fähre zu spät in Genua an. Eine Stunde. Dann das gleiche Chaos in der Garage. Autos, Fahrräder, Motorräder, ein Rollstuhl – aber wir kamen gut runter. Jetzt durch den Hafen. Links halten, geradeaus geht es zur Autobahn. Nein! Polizei – wir fuhren gegen die Einbahnstraße. Zurück. Doch Richtung Autobahn, Die letzten acht Kilometer, Immer Richtung Flughafen.
Wir waren am Hotel. Mit Karsten, Josef und Kurt ab in den Bus und nach Savona den Anhänger holen. 45 Minuten hin. 30 Minuten umpacken und 45 Minuten zurück. Die restlichen Räder rein und ab zum Abendessen, das (fast) zu einem Mitternachtsdinner wurde. Die letzte Nacht in Italien. Morgen geht es zurück nach Bischofsheim.
8,0 Kilometer – 0.27 Stunden auf dem Rad – 17,6 km/Schnitt – 40 Höhenmeter – 19 m am höchsten Punkt – 34,8 km maximal