Jetzt wieder einen Gang zurückschalten

6. Tag – Paris – Epernon

Es mag ja schon ein wenig an Wahnsinn grenzen mit dem Fahrrad nach Paris zu fahren. Aber dann noch eine 16 Kilometer lange Stadtrundfahrt (natürlich mit dem Fahrrad) dran zu hängen, dafür muss man schon ganz schön verrückt sein. Gestern beim Abendessen mussten wir die Geschichte der Euroradler wieder einmal erzählen. Der Bildschirm meines Notebooks wurde als Erinnerung fotografiert und heute in der französischen Hauptstadt kamen wir um die eine oder Antwort nicht herum – gut, wenn es in der Gruppe Menschen gibt, die sich auch in der Landesprache verständigen können. Vom Hotel aus ging es noch mal zum Art de Triomphe und dann ganz lang auf der Champs Elysees, vorbei an Notre Dame bis hin zum Eiffeltum. So – und jetzt noch nach Versailles. Davor lag der erste zwölf Prozenter. Von außen betrachtet ist das Schloss „einfach nur groß“ – für die Innenräume hatten wir (natürlich) keine Zeit. Das kleine italienische Lokal, für das wir uns entschieden hatten, wollte von unserer Bestellung: 12 Pizzen für 18 Radler nichts wissen und so machten wir uns einen Ort weiter. Wir wollten schon aufgeben, dann auf der linken Seite: „All you can eat“. Sollen wir? Na klar. Alf, der heute einen ganzen „Bustag“ hatte kam dazu und wir ließen es uns schmecken. Ja und dann kamen wieder die Fragen nach unserer Gruppe. Die nette Bedienung kam aus Tibet und fand unsere Tour ganz schön beeindruckend. (Tibet stand bisher noch nicht auf der Liste unserer Ziele). Jetzt verlassen wir den Pariser Speckgürtel. Stephan verlässt seine Kette. Sie verdreht sich so, dass es fast eine halbe Stunde dauert bis Frank und Uwe das mit ihm wieder hinbekommen. Noch ein paar kleine Steigungen. Jupp legt sich an einem sandigen Anstieg noch mal hin – er führt jetzt in der Rangliste – nur nimmt er dabei auch Carmen mit, die das aber eher mit Humor nimmt. Kurz nach 18 Uhr sind wir in Epernon. Unsere Räder dürfen in einen schönen Konferenzraum und unsere Trikots werden gewaschen – nur aufhängen sollen wir sie selbst – nach dem Abendessen.

Tagesdaten: 92 Kilometer gefahren, Zeit auf dem Sattel: 6.12 Stunden, Durchschnitt 15,1km, Maximale Geschwindigkeit 61,9km, 714 Höhenmeter, höchster Punkt: 202 Meter, Maximale Steigung 12%

 

 

Ein Kommentar

  1. Wow – weiter so und ganz viel Spass!

    Klingt für mich so als wäre ich da auch gerne dabei gewesen – aber was nicht geht , geht halt nicht!

    NEIDISCH

    EX-Mitradler Axel