Lauftag in der Hauptstadt

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Lauftag in der Hauptstadt

Die Fahrräder bleiben im Hotel. Wir nicht. Frühstück ist angesagt, ohne dass man permanent die Uhr im Blick haben muss. Wir sollen irgendwann zwischen 10 und 10.30 Uhr am Schloss sein. Kein Radtag, dafür ein Fußmarsch – die ersten vier Kilometer: und was geschieht unterwegs. 2 Minuten Platzregen (war da nicht auch das ein oder andere Hagelkorn dabei). Eine Bushaltestelle hilft auch in solch einer Situation. Weiter. Touristisch. Aber wir kommen sehr schnell auf den Burgberg. Wer sich für die schottische Geschichte interessiert, der kann sich hier einen ganzen Tag (oder länger) verlieren. Nach zwei Stunden machen Carmen und ich unser break. Es reicht. Schlachten, Niederlagen – und immer waren es Menschen, die unter den (vermeintlich) Mächtigen zu leiden hatten. Wir suchen uns ein ruhiges Plätzchen für die Mittagspause. Und finden es – denn es geht nicht nur um die Suppe des Tages und ein paar (sehr gute) Nudeln), sondern auch um die Finanzsituation im Kreis Groß-Gerau und seinen Kommunen. Ich schalte mich in eine Sitzung ein. Na ja, ich höre was man zu Hause spricht, mein Ton kommt aber irgendwie nicht über den Kanal (also beide). Das Handy muss helfen. Viel weiter kommen wir nicht – aber vor dem Hintergrund des Vormittages relativieren sich die Probleme (und vor allem der Ärger) schnell. Mit ein wenig Verständnis für Gesamtzusammenhänge wären auch schon in den zurückliegenden Jahrhunderten manche (blutigen) Konflikte verhindert worden. Schluss – zurück zu unserer Tour. Wir treffen einen Teil der Gruppe: Whiskytasting ist angesagt. Mal sehen wie es war. In der Highstreet schnuppert man den Hauch der Geschichte, aber auch des Tourismus. Zurück ins Hotel. Die frisch gewaschenen Radklamotten sind da. Noch ein paar Minuten und dann mit dem Bus zurück in die Stadt. Jetzt steht das Abendessen im Royal Cafe an. Und das war dann auch kulinarisch eine Überraschung. Haggis – das typische schottische Nationalgericht. Mit einem eingebackenen Ei. So manche Gesichter wechselten zwischen „erstaunt“ und „kann ich das essen“ – und dann der Hauptgang: Muscheln satt – dazu Fritten – und das Restaurant meinte es mehr als gut: unsere österreichische Kellnerin brachte noch zwei Töpfe nach. Ob nach diesem Abend ein Espresso ausreicht?

 

Ein Kommentar

  1. In Gedanken und im ❤️ bin ich bei euch und wünsche unfallfreies & bestes Radlerwetter mit tollen Erlebnissen und Miteinander. Slàinte Mhath !

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