Die Geschichte der Clans

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Tag 14 – Von Broadfort nach Lonmore

So gut dürften unsere Fahrräder lange nicht mehr geschlafen haben. Und auch wir konnten uns sicher sein, dass sie außer durch das Schnarchen des „geschafften“ Pedaleurs nicht gestört wurde. Beim Frühstück um 7 Uhr hatten wir uns harter Konkurrenz mehrerer Busgesellschaften zu erwehren, besonders beim Stau vor der Kaffeemaschine. Mit leichter Verspätung ging es los. Gut 13 Kilometer aus der Mainroad – Auto an Auto (wo die nur alle hinwollen), doch dann sollte es 10 Kilometer entspannt an der Küste entlanggehen. „Straße gesperrt“ (1,5 Meilen). Was nun. Nach den vergangenen Tagen waren wir unsicher. Aber dann siegte unser Expeditionsgeist. Nach drei Kilometern waren wir uns sicher „es geht“ – um nach der Hälfte der Strecke zu sehen: wo ist die Straße. Weggebrochen. Na ja, wenigstens kein Wasser neben uns. Also drüber. Und dann lief es – bis wir wieder zur Hauptstraße kamen. Nach 30 Kilometern wurde es besser, die Hauptverkehrsachse zweigte rechts ab und wir bogen Richtung Nordwesten ein. Ein wenig wellig, ein wenig feucht, ein wenig (oder manchmal mehr) windig, aber kurz vor 13 Uhr waren wir beim Mittagessen. Sehr gute Suppe, bester Espresso seit Tagen – Bog Myrtle Skye – ist zu empfehlen, auch wegen der lieb gemachten Einrichtung. Weiter. Wieder ein paar knackige kurze Anstiege, Arndt passte als „Besen“ bestens auf seine Schäfchen auf und dann fuhren wir (bewusst) an unserem Hotel vorbei. Wir hatten ein Ziel, sieben Kilometer weiter: Dunvegan Castle. Ein Schloss musste es auf der Tour mindestens sein, und so tauchten wir tief in die Geschichte der Clans ein. Irgendwie erinnerten die Geschichten und Namen an „Outlander“. Sehenswert dort aber auch die schön angelegten Gärten. Jetzt noch sechs Kilometer bis zu unserem Hotel. Früh da, gut so, denn Abendessen wird schon um 19 Uhr serviert. Es gelingt uns das Frühstück auf 7.30 Uhr vorzuverlegen und sogar den erst zugesagten und dann abgesagten Wäscheservice zu aktivieren, so dass wir am Donnerstag wieder in unseren blauen Trikots fahren können und man uns am Wappen erkennt.

Tourdaten: 75km, 4.53 Stunden im Sattel, 15,7km Durchschnitt, 58,5km maximal, 775 Höhenmeter, Höchster Punkt 148 Meter

 

 

 

 

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