Wie war das denn nun mit dem Schlafen im Heu? Na, ja – man muss sich daran gewöhnen, dass es ab und zu „pikst“, der Geruch ist dagegen durchaus angenehm und wenn überhaupt etwas gestört hat, dann die Schlafgeräusche. Ob es am Heu lag, oder am Wettlauf um die Dusche, wir waren früh wach und der Blick aus dem Fenster stimmt uns keineswegs hoffnungsfroh. Es war nass – sehr nass. Also: direkt nach dem Frühstück ab in die „schweren“ Radklamotten. Wir sahen dafür nicht aus wie die „Euroradler“, sondern mehr wie eine bunte Truppe. Frankenberg, Sachsenberg, Goddelsheim – noch kam von oben nur wenig Wasser, dafür blies uns der stürmische Wind fast vom Rad. Wir kämpften uns nach Korbach und jetzt begann es zu schütten. Bis Adorf schafften wir es. Jetzt mussten wir Pause machen. Ein „Schnellimbiss“ mit Pizza, Nudeln, …. und es war warm.
Aber wir waren nur 14 – wo waren Dietrich und der „Besen“ Rudi? Per Handy erfuhren wir es. Ein dringendes Bedürfnis, und schon hatten sie uns verloren. Wiederfinden zwecklos. Rudi strampelte alleine gegen Wind und Wetter bis ins Hotel nach Paderborn. Dietrich nutzte – entnervt von Kälte und Regen – den Bus. Wir dagegen radelten weiter und wurden belohnt: am späten Nachmittag hatte die Sonne die Wolken vertrieben. Im Hotel bekamen unsere Räder einen eigenen Konferenzraum und wir einen weiteren Radler hinzu: Klaus „Maria“ aus Eschenbach ist jetzt für vier Wochen mit dabei.