Tag 3 – Rahmenbruch und Herbstnebel

 

Rahmenbruch

Alles zählen half nichts. Wir waren nur „14“ beim Start in Paderborn. Roland hatte seinen Job als „Ersatzbesen“ so gekonnt verrichtet, dass er das gelbe Leibchen heute offiziell verliehen bekam. Jochen wollte in Minden nicht nur einen Blick auf die Schiffsmühle werfen und Dietrich war nach seinem „Lost und Frusterlebnis“ vom Vortag nicht für das Fahrrad zu begeistern. Wir verließen im Morgennebel Paderborn und gewannen langsam an Höhe. Wie aus dem nichts (der Dunst hatte ganze Arbeit geleistet) tauchten die ersten Steigungen des Teutoburger Waldes auf. Vielleicht war das Wetter 9 nach Christus genauso. Aber während die Gedanken noch bei „Hermann“ und seinem Sieg waren, hatte Axel seine Schlacht verloren. Nein, nicht die steilen Anstiege, sondern das Material zwangen ihn seine Niederlage einzugestehen. Rahmenbruch – Gepäck abladen – zu Hause anrufen – bis Detmold vorsichtig rollen – von Dagmar abholen lassen – gemeinsam im Hotel in Stolzenau übernachten. Es hat geklappt und vielleicht ist der Frust bei Axel nicht ganz so groß, denn er hatte seine diesjährige Tour nur als Kurztrip geplant – in Zewen wollte er den Staffelstab an Alf weitergeben. Für uns ging es weiter. Zwischen Lemgo und Vlotho gab es keine Möglichkeit zu einer Rast. Dafür wurden wir in der Pizzeria „Roma“ von Guiseppe entschädigt. 10 Pizzen für 14 Radler – das passt und die waren nicht nur gut, sondern zwangen uns ebenso nur zu einem kurzen Boxenstopp. Ja, der Weserradweg war unpassierbar – alles unter Wasser (übrigens: Jochens Schiffsmühlenbesuch fiel ebenfalls ins Wasser) – und so schlängelten wir uns durch Gewerbegebiete und über Hauptstraßen bis nach Minden. Auch hier: beim Radweg „Land unter“. Also weiter auf der „M“-Spur bis Petershagen. Im Amtsgericht Kaffee und Käsesahne oder Pflaumenstreusel (danke Rudi).

 Amtsgericht

Gerhard musste ein paar Zusatzkilometer fahren, er hatte beim Zwischenhalt vorher sein Melkfett vergessen. Auch mit ihm ging es weiter gegen den Wind bis zur Post in Stolzenau. Jochen, Dietrich, Dagmar und Axel waren kurz vor uns gekommen. Alle also wieder zusammen

Tabelle Tag 3

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