Tag 8 – Radlerhosen, Aldi und Geburtstag

Bild ag 8 Abfahrt

Nichts gegen Gerhard und Jürgen – seit zwei Nächten geben sie mir Asyl in ihrem Zimmer. Aber an seinem Geburtstag kann man sich (zumindest) für ein paar Minuten zwischen 6 und zehn Minuten nach 6 Uhr in der Früh auch angenehmere Orte denken, um wach zu werden. Wie immer ist jedoch keine Zeit um darüber nachzudenken. Dafür ist Gerhard der erste Gratulant an diesem Tag (um 6.35 Uhr). Jetzt gilt es, das gewaschene Shirt und die Radlerhose zu holen. Wie so oft an den Vortagen liegt unsere Wäsche (natürlich gewaschen und getrocknet) im Hotelflur und wir machen uns auf die Suche. Wer früh kommt hat mehr zu tun, wer später dran ist findet manchmal nicht mehr das was er sucht. Beim Frühstück um kurz nach 7 entspannt sich dann folgender Dialog: „Was hast du für ein Polster in der Hose – grün oder blau“ – „ist dir meine Hose nicht zu eng“ – „von außen sehen die gleich aus“ – „ich habe nicht nach der Farbe des Posters geschaut“ – Radlergespräche zwischen Müsli, Käsebrötchen und einer zweiten Tasse Kaffee. Zu mehr ist dann auch keine Zeit – es geht auch an Geburtstagen pünktlich um 8.30 Uhr los. 16 Kilometer bis Brande – Thomas (wir haben einen zweiten) und „Besen“ Joachim sind weg. Wir warten an der Ampel. Vitamin C im Aldi war angesagt – aber es gab keines. Petra wusste Rat: ein Griff in die Satteltasche, und das Problem war gelöst. Merke: Kommunikation spart Zeit. Weiter durch Jütland. Wind und Sonne meinten es gut. Hier mal ein Handyklingeln („Blau und weiß, wie lieb ich dich“) – aber nicht immer schaffe ich es abzunehmen. Da mal eine kurze „Entsorgungspause“ im Wald – mittags sind wir in Karup. Es hebt sich Protest gegen die täglichen Pizzen – Pasta ist angesagt. Weiter durch tolle Landschaften – wieder fehlt der „Besen“. Foto machen (oder so). Langsam fahren. Auch eine Großbaustelle hält uns nicht auf.

Bild Tag 8 Baustelle

Wir sind pünktlich zur Kaffeezeit in Skive. Schoko- oder Apfelkuchen, die Apfelfraktion gewinnt eindeutig – und wieder ist Thomas weg. Mit dem Kuchen ist aber auch er da (jetzt hat er sein eigenes Vitamin C) und wir lassen es uns in Helmuth`s Cafe gut gehen. Petra zieht die Sonnenvariante vor den Cafe vor und dann geht es auch schon weiter. Ein paar Kilometer Bahndamm (muss nicht sein) und wir haben es geschafft. Das Jugendhotel in Roslev. Dreierzimmer sind nicht so der Renner – also ein Raum mehr, und alle können im gewohnten Doppel nächtigen – außer natürlich Gerhard, Jürgen und mir. Wir bekommen einen Beutel im Bettlaken, Bett- und Kopfkissenbezug (ich bin mal gespannt was noch kommt) und dann geht es „auf die Stube“.

Tabelle Tag 8

 

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