Tag 2 – Wo schläft Stephan?

Jürgen hat Geburtstag. Wir untermalen das Frühstück „in der Alm“ mit einem mehr oder weniger gelungenen Geburtstagsständchen und machen uns auf den Weg. Zuvor verabschieden wir uns herzlich. Was unser Gastronom so alles über Autos und Motoren weiß: beeindruckend – und in der Garage (in der unsere Fahrräder über Nacht Platz fanden) steht sein Hobby: Oldtimer. Gut, dass es für Ersatzteile jetzt auch das Internet gibt.
An der Tauber rollt es gut in Richtung Rothenburg, trotzdem: die kleinen Stiche kosten auch Kraft. Harald ist da. Steffi hat ihn gebracht und jetzt ist er bis Mostar dabei. Also sind wir jetzt 19. Über die Frankenhöhe geht es schnell in Richtung Leutershausen und schon sind wir im Tal der Altmühl. Mittags lassen wir uns im „Roten Ochsen“ in Großenried nieder. Man macht uns Leberkäse mit Pommes. Wir tanken Kraft und radeln dynamisch weiter. Der Rückenwind hilft uns und auch der Platten von Jörg kann uns nicht aufhalten. Die Sonne hält sich zurück – der Regen aber auch. Wir freuen uns auf die Kaffeepause in Pappenheim. Das Cafe gehört uns – und dann treffen wir eine richtige Entscheidung: wir fahren noch einmal in die Berge, verlassen den gemütlichen Altmühlradweg und strampeln hoch auf die Frankenalb. Wir schaffen das ohne Probleme, auch die Abfahrt nach Eichstätt (12%) und kommen kurz nach 19 Uhr im Gasthof Trompete an. Stephan ist auch schon da. Die Irritationen um die richtige Schlafstatt klären wir schnell. In unserem „sechser Appartement“ gibt es noch eine Schlafcouch – und wo sechs nächtigen, da kann auch ein Siebter sein Haupt zur Ruhe legen. Natürlich nimmt man sich wieder unserer Trikots an – toll am nächsten Tag „ganz frisch“ an den Start gehen zu können, wenn davon auch nach sechs Kilometern und 150 Höhenmetern nicht mehr viel zu spüren (und zu riechen) sein dürfte. Zu arbeiten haben wir in jedem Fall an den großen Schäufele, die uns zum Abendessen serviert wurden.

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