Tag 22 – Das Ende für den Steppenwolf …….

Führung

….. konnte gerade noch abgewendet werden. Am späten Donnerstagnachmittag wurde es kritisch für Jochen B. aus G. – sein „Steppenwolf“ schien endgültig am Ende. Dabei wurde doch überhaupt kein Fahrrad gefahren. Trotzdem war die Nacht nicht viel länger. Schon früh um 7 lagen die ersten Euroradler im Hotpot und ließen den Blick über das isländische Hochland schweifen.

Mittagessen

Beim Frühstück konnte man es sehen – die Nacht hatte ganze Arbeit geleistet (oder war es der Wein?) und die Anspannung war der Erwartung für den Tag gewichen, zumindest bei 16 von uns 17. Wandern war angesagt Sechs Kilometer bis zum Striutur und auch wieder zurück. Grandios die Aussicht – Eis, Schnee, ein Gletschersee – einfach genial. Diesmal hatte es sogar mit der Wurst zur Mittagsrat geklappt. Alle wurden satt. Den Euroradlern konnte auf ihrer Wanderung nichts geschehen – und das aus zwei Gründen. Steffi guidete uns genauso sicher zu unserem Ziel, wie sie seit Tagen unseren Bus durch die Highlands fährt und Nero der Hund der Hüttenwirtin (aus Lettland) begleitete uns die ganzen fünf Stunden. Da er dies zum ersten Mal tat, war die Freude bei unserer Rückkehr doppelt groß. Eine Tasse Kaffee und ein Stück Kuchen und dann war Räderinspektion angesagt. Nico, Roland und Alf waren gefragt. „Nach fest kommt ab“ – beim Festdrehen der Schrauben erwischte es den „Steppenwolf“. Eine „M6“ war gebrochen, und die Federung mit Kabelbinder zu befestigen hätte für Mensch und Material auf den kommenden 80 Kilometern so etwas wie isländisches Roulette bedeutet (wenn es das überhaupt gibt). Alf wusste Rat. Beim Blick über die anderen Räder fiel ihm mein „Koga“ auf. Dank des oft geschmähten Vorderradständers konnte geholfen werden. Eine der zwei Schrauben half dem „Steppenwolf“ wieder auf die Sprünge – sonst wäre es auch im Bus und auf dem Radträger eng geworden, denn Alf muss sich noch von seiner Erkältung erholen und Dietrich will sich erst wieder auf Asphalt beweisen müssen. Vor Alfs Blick fiel erst einmal noch der „Steppenwolf“ um – genau auf das Rad von Roland – die Erde bebte innerhalb von 36 Stunden gleich zwei Mal auf Island.

Hund

Wie es am morgigen Tag wird, wissen wir noch nicht so genau. Nach Aussage unserer Hüttenwirtin –  „you are crazy“ – ist die Straße nach Norden ein wenig besser zu befahren. Aber bis dahin sind es noch zwölf Stunden. Noch einmal Hotpot, packen und eine Abschiedsnacht in

AN der Hütte

unserem „9er Zimmer“ – 15 qm für vier Paare plus Petra – zwei Nächte – hoffentlich leiden wir nicht bald unter Entzug.

 

 

 

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