Tag 24: Tschüs – Stephan, Jörg und Sizilien

Hoch über den Dächern von Palermo begann der letzte Tag auf der Insel mit einem unvergesslichen Frühstück. Ein leichter Wind, Sonne am Horizont und ein Blick über die erwachende Stadt bleiben unvergesslich. Nach einem kleinen Müsli, zwei Cafe Latte und frischen Brötchen mit Schinken, Käse, Salami und Marmelade hat uns die Hektik der Großstadt sofort wieder im Griff. Es heißt: Koffer packen und im Bus verstauen. Das ist aber nicht so einfach. Was wird auf der Fähre benötigt, was im Zug und was kann bis Bischofsheim eingepackt bleiben. Klaus „Maria“ hat damit und mit dem Parkplatz so seine Probleme und kommt erst 20 Minuten nach dem vereinbarten Termin. Sei’s drum. Um kurz nach 9 Uhr startet unsere Stadtführung. Mit Maurizio (Rotolo) haben wir einen richtigen Glücksgriff gemacht. Die Märkte der Altstadt bringt er uns ebenso näher wie den Dom oder die Oper. Das ist es aber nicht alleine, was einen guten Stadtführer ausmacht. Maurizio versteht es uns „sein“ Sizilien und „sein“ Palermo nähet zu bringen. Er kennt Hintergrunde, politische und wirtschaftliche Zusammenhänge, betrachtet die soziale Seite und findet so schnell einen Draht zu uns. Die vier gemeinsamen Stunden vergehen wie im Flug. Dazwischen schnell einen Kaffee, dann ein kleiner Mittagsimbiss und am Nachmittag steht für die meisten Euroradler Monreale auf dem Programmzettel. Mit einem Wort: beeindruckend – aber es zeigt auch auf, welche Gegensätze es schon damals gab: hier unermesslicher Reichtum – dort bittere Armut; ein Gegensatz der für die Region Palermo heute noch gilt. Den Nachmittag verbringen wir „individuell“, verabschieden Jörg und Stephan, die sich per Flugzeug gegen 22 Uhr auf den Weg via Köln nach Bischofsheim machen und warten am Fährhafen auf unser Schiff, das uns in der kommenden Nacht und am Samstag nach Genua bringen soll. Erst kam es mit einer Stunde Verspätung an, dann dauerte es sehr lange bis alle Lastwagen von Bord waren. Wir genossen in dieser Zeit unser Abendessen. Nur Gerhard mußte länger warten, bis unser Bus an der richtigen Stelle stand. Aber auch er wurde noch vor Mitternacht satt. Dann war es endlich soweit. Kurz nach 23 Uhr legte die Majestic ab. Mal sehen, ob sie es bis um 18 Uhr nach Genua schafft.

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