Eigentlich begann der Tag ganz „normal“. Ein gutes Frühstück in Enna, in einem Hotel, das „drinnen“ viel mehr hält, als es „draußen“ verspricht. Gleich nach der steilen Abfahrt aus der „normannischen“ Stadt steigt die Straße wieder an – Richtung Calascibetta. Wir haben gerade so richtig Tritt gefunden, das klingelt das Handy. Keine Geburtstagsgrüße – Jürgen unser Besenmann ist dran. An der Kreuzung hat ein PKW unseren „Doc“ angefahren. Passiert ist ihm – Gott sei Dank – (außer einem gehörigen Schreck) nicht, nur sein Fahrrad ist nicht mehr einsetzbar. Also müssen beide – Rad und „Doc“ (diesmal unfreiwillig) in den Bus. Wo bleiben aber Horst, Stephan und Harald? Sie sind falsch abgebogen, haben freiwillig ein paar Höhenmeter mehr gefahren und kommen mit leichter Verspätung zu unserem ersten Treffpunkt, gerade einmal sieben Kilometer vom Hotel entfernt. Mittlerweile sind 1 ½ Stunden vergangen und jetzt geht die Tagesetappe erneut los. Wir radeln mitten in Sizilien. Es geht auf und ab, hier 300 Meter nach „oben“, dort 200 Meter nach „unten“. Zwischendrin eine kleine Obstpause, der fahrende Händler freut sich uns an diesem Tag noch ein paar Mal zu sehen. Weiter bergan führt uns die Tagesetappe bis nach Petralia. Wir warten ein wenig länger auf unsere Pasta, dafür ist der Wirt total nett und erzählt, dass er früher in Ulm war und jetzt unsere Touren im Internet verfolgen will. Unsere Busbesatzung schlemmt nur ein paar Kilometer entfernt „fürstlich“. Am sonnigen Nachmittag führt uns der Weg weiter entlang des „La Madonie“, der höchsten Erhebung des Küstengebirges, nach Nordwesten. Kleine Bergdörfer wechseln sich mit pastellfarbenen Landschaftsbildern ab, bis wir Calavuturo erreichen. Eigentlich nur als „Zwischenübernachtung“ vor Palermo geplant, entpuppt sich der Ort als richtig nettes Städtchen. Nach und nach treffen wir uns am Eiscafe, schnell sind Jugendliche und Kinder um uns; einer zeigt seine Kunststücke auf dem Rad – und dann erfahren wir, dass wir in zwei getrennten Häusern untergebracht sind. Das „Raggio di Sole“ entpuppt sich als richtig nettes B&B. Wir bekommen zur Begrüßung von Gisella frischen Kaffee und Mineralwasser, sie bietet uns Gepäcktransfer und die abendliche Autofahrt ins Restaurant in der Stadt an (wir lehnen dankend ab und freuen uns auf einen kleinen Spaziergang) und informiert uns über die Sehenswürdigkeiten der Region. Also: wer eine Rundreise durch Sizilien plant und die Insel – abseits von Taormina oder Palermo kennen lernen will, der ist hier genau richtig..
Tag 22: Von Kunstradfahrern, Unfällen, Fehlfahrten und ganz viel Gastfreundschaft
6. Juni 2007
Eigentlich begann der Tag ganz „normal“. Ein gutes Frühstück in Enna, in einem Hotel, das „drinnen“ viel mehr hält, als es „draußen“ verspricht. Gleich nach der steilen Abfahrt aus der „normannischen“ Stadt steigt die Straße wieder an – Richtung Calascibetta. Wir haben gerade so richtig Tritt gefunden, das klingelt das Handy. Keine Geburtstagsgrüße – Jürgen unser Besenmann ist dran. An der Kreuzung hat ein PKW unseren „Doc“ angefahren. Passiert ist ihm – Gott sei Dank – (außer einem gehörigen Schreck) nicht, nur sein Fahrrad ist nicht mehr einsetzbar. Also müssen beide – Rad und „Doc“ (diesmal unfreiwillig) in den Bus. Wo bleiben aber Horst, Stephan und Harald? Sie sind falsch abgebogen, haben freiwillig ein paar Höhenmeter mehr gefahren und kommen mit leichter Verspätung zu unserem ersten Treffpunkt, gerade einmal sieben Kilometer vom Hotel entfernt. Mittlerweile sind 1 ½ Stunden vergangen und jetzt geht die Tagesetappe erneut los. Wir radeln mitten in Sizilien. Es geht auf und ab, hier 300 Meter nach „oben“, dort 200 Meter nach „unten“. Zwischendrin eine kleine Obstpause, der fahrende Händler freut sich uns an diesem Tag noch ein paar Mal zu sehen. Weiter bergan führt uns die Tagesetappe bis nach Petralia. Wir warten ein wenig länger auf unsere Pasta, dafür ist der Wirt total nett und erzählt, dass er früher in Ulm war und jetzt unsere Touren im Internet verfolgen will. Unsere Busbesatzung schlemmt nur ein paar Kilometer entfernt „fürstlich“. Am sonnigen Nachmittag führt uns der Weg weiter entlang des „La Madonie“, der höchsten Erhebung des Küstengebirges, nach Nordwesten. Kleine Bergdörfer wechseln sich mit pastellfarbenen Landschaftsbildern ab, bis wir Calavuturo erreichen. Eigentlich nur als „Zwischenübernachtung“ vor Palermo geplant, entpuppt sich der Ort als richtig nettes Städtchen. Nach und nach treffen wir uns am Eiscafe, schnell sind Jugendliche und Kinder um uns; einer zeigt seine Kunststücke auf dem Rad – und dann erfahren wir, dass wir in zwei getrennten Häusern untergebracht sind. Das „Raggio di Sole“ entpuppt sich als richtig nettes B&B. Wir bekommen zur Begrüßung von Gisella frischen Kaffee und Mineralwasser, sie bietet uns Gepäcktransfer und die abendliche Autofahrt ins Restaurant in der Stadt an (wir lehnen dankend ab und freuen uns auf einen kleinen Spaziergang) und informiert uns über die Sehenswürdigkeiten der Region. Also: wer eine Rundreise durch Sizilien plant und die Insel – abseits von Taormina oder Palermo kennen lernen will, der ist hier genau richtig..