2. Tag, Donnerstag, 30. Mai 2019
Die Schwäbische Alb – wir hatten schon ein wenig Respekt, schließlich war es die richtige erste Bergetappe – und wir haben die Alpen gesehen. Aber der Reihe nach. Ab 7 Uhr konnten wir im „Adler“ (dem in Tiefenbronn) frühstücken und wir waren uns einig: hier kann man auch länger bleiben. Unsere Trikots bekamen wir „gratis“ gewaschen und dann konnte es losgehen.
Immer leicht ansteigend kamen wir näher an Reutlingen heran – unterwegs traf Wolfgang seine Cousine – und nach einer rasanten Abfahrt – waren wir auch schon da. Im „Becks“ in Pfullingen gab es die Mittagsrast (acht Pizzen für 14 Radler) und dann ging es nach „oben“. So um die 10% werden es schon gewesen sein, schwitzend kamen wir aus dem Tal auf die Alb, aber der Radweg (auf der Strecke einer alten Zahnradbahn) ist durchaus zu empfehlen. Oben angekommen konnten wir bei bestem Wetter die tollen Ausblicke genießen. Bis zu den Alpen – schneebedeckt – in drei Tagen werden wir dort sein.
Mit der Kaffeepause war ein wenig schwieriger. Bäckereinen hatten am Feiertag zu, nicht alle Gasthöfe offen – und so wurde es die „Rose“ in Ehestetten. Kuchen gab es keinen, dafür Kaffee, Apfelschorle und eine Nachspeisenvariation – alles Bio. Gestärkt machten wir uns auf die nächsten Kilometer und nahmen noch eine (überflüssige) Steigung mit. Wolfgang schimpfte wie ein Rohrspatz.
Hätten wir uns auf seine Karten verlassen, waren uns 100 Höhenmeter erspart geblieben. Manchmal ist analog doch besser als digital. Dann waren es nur noch drei Kilometer. Und es reichte – obwohl es ein toller Tag war. Wir radelten gegen den (leichten) Westwind und Carmen meinte: „Komm – ich geb dir Windschatten“. Soweit sind wir schon. Wir kamen im „Adler“ an – dem in Grüningen und genießen unser Abendessen. Der Tag könnte so schön sein – wenn nur die Steigungen nicht wären.
113,0 Kilometer – 7.23 Stunden auf dem Rad – 15,28km/Schnitt – 1.338 Höhenmeter – 764m am höchsten Punkt – 67,34km maximal – 3.120 Kalorien