7. Juni 2015
von Thomas Will
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Gegenwind am Atlantik

26. Tag,  Sonntag, 07. Juni 2015  –  Casablanca – Rabat

7, Juni StartSo langsam biegt unsere Tour in die Zielgerade ein. Woran man das merkt? Die ersten Radler machen sich auf den Heimweg – oder sie versuchen es zumindest. Heute Vormittag in Casablanca: Caro, Karsten und Herbert verabschieden sich. Mit dem Flugzeug soll es zurück nach Frankfurt gehen. Wir verabschieden uns herzlich. Herbert lässt uns ein schönes Abschiedsgeschenk zurück: unser Nachtreffen soll in der Schiffsmühle stattfinden. Danke. Wir machen uns auch auf den Weg. Auf den ersten Kilometern überall Radfahrer – “Volksradfahren“ in Casablanca – der so ähnlich. Auf den zweiten Blick sehen wir rechts der Straße die großen Elendsviertel. Der Gegenwind mach uns (und mein Magen mir) zu schaffen. Mittagsrast (Tajine – was sonst) und weiter Gegenwind. Zwischendrin ein Radrennen – wir stören nur ein wenig – und so sind wir auch schon um 15.30 Uhr in Marokkos Hauptstadt. Das Navi führt uns in die Medina – ein Riad – wir klingeln – werden aber abgewiesen. Unseres will man nicht kennen. Ein freundlicher Mopedfahrer hilft weiter. Nur einmal abbiegen und wir sind da. Lysiane (natürlich) auch schon. Sie hat unseren „Vivaro“ sicher (alleine !!!)  nach Rabat gebracht. Das Gepäck ist schon im Riad, wir werden mit einem Orangensaft empfangen. So kann es weitergehen. Jetzt duschen – das Handy klingelt – Karsten und Caro sind sicher in Frankfurt angekommen (gut), Herbert nicht (schlecht). Bei den Zollabfertigungen: Gedränge und Chaos – Herbert muss (wohl) noch eine Nacht in Casablanca bleiben – mal sehen ob er sich noch meldet. Unser Abendessen wird vorbereitet. Morgen ein „Pausentag“ (der letzte) in Rabat. Herbert meldet sich aus Casablanca. Da „er“ unseren Bus einführte (an der Fähre in Tanger) sollte er auch mit dem Bus ausreisen (schwierig im Flieger). Dass er auch ohne Bus ausreisen darf, musste vom Zoll erst bestätigt werden (2 Minuten). Es dauerte aber über 20 – und dann war der Flieger weg. Jetzt hat er eine Nacht am Airport und wird morgen „ausfliegen“ können.

92,5 Kilometer, 17,6 km Durchschnitt, 31,5 km im Maximum, 5.14 Stunden,  260 Höhenmeter, 34 Meter am höchsten Punkt,  1.234 Kalorien

 

 

 

 

6. Juni 2015
von Thomas Will
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(Kein) Ruhetag in Casablanca

25. Tag,  Samstag, 06. Juni 2015  –  Casablanca

6. Juni MoscheeWir können uns beim Frühstück Zeit lassen. Für ½ 10 haben wir ein Großraumtaxi bestellt, das uns zur Hassan-Moschee bringen soll. Es kommt nicht. Wir halten kurzentschlossen kleine Taxen an, verhandeln den Preis und kommen so (fast) pünktlich (und preiswerter) an. Caro hat die Eintrittskarten besorgt, unser Führer zeigt uns im perfekten Deutsch die große Kirche. Über 20.000 Menschen können im Innenraum beten. Das Dach kann „aufgezogen“ werden (so wie in der Arena).  Nach einer Stunde trennen sich unsere Wege. Ein paar machen sich auf zum Strand. Eine größere Gruppe geht in Ricks Cafe (das gab es zwar hier nie, ist aber aus den Filmmotiven nachgebaut). Wir tauchen ein, in das politische Casablanca der 40er Jahre.

6. Juni Moschee innen Weiter geht es – Casablanca die Einkaufsstadt – Widerspruch zwischen Nobelmarken und Kasbah. Abends noch Tajinen besorgen. Ob wir sie heil nach Hause bringen? Unser Abendessen wird zum Abschied: Caro, Karsten und Herbert müssen zurück. Zuvor noch ganz liebe Geschenke: neue Radhandschuhe, ein selbstgestyltes Shirt, eine gute Flasche marokkanischer Wein und ein Geburtstagskuchen – nur leider nicht für mich, mein Magen streikt noch immer (ein wenig).6. Juni Ricks Cafe

0,0 Kilometer, 0,0 km Durchschnitt, 0,0 km im Maximum, 0,0 Stunden,  0,0 Höhenmeter, 0 Meter am höchsten Punkt,  0 Kalorien

 

 

 

5. Juni 2015
von Thomas Will
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Doch keine einfache Ausrolltour

24. Tag,  Freitag, 05. Juni 2015  –  Azemmour – Casablanca

Es tat richtig gut. Ein wenig länger schlafen. In Ruhe frühstücken – und dann los. Ich verpasse die Abzweigung nach der Brücke – in Marokko sind die Karten einfach nicht mit denen in Europa vergleichbar. Sei`s drum. Wir bleiben auf der Nationalstraße und kommen (ganz) gut voran. Die Straße ist rheinhessische Wellpappe. Das einzige was stört ist der zunehmende Verkehr. Nach 35 Kilometer müssen wir links ab. Ich schwitze ein wenig mehr als sonst. Stimmt die Straße, sie wird schmal und schmäler. Aber es scheint zu funktionieren. Eine „Pinkelpause“ – wir sind am Atlantik. Gut, rechts ab – „Pizzapause“ – und weiter. Wir kommen an die Stadtgrenze. Zwei große Autos aus Wolfsburg halten vor uns – Bilder – Glückwünsche – und weiter geht es. Wir müssen durch den Stadttunnel, für Mopeds verboten – für Euroradler nicht – ein Polizist begleitet uns, kein Ärger, als wir gegen die Einbahnstraße fahren. Wir sind da. Im Hotel geht es wie immer schnell. Räder in die Tiefgarage, wir unter die Dusche. Ein kleiner (erster) Stadtrundgang.

5. Juni KarteWir kaufen eine Tajine (nicht zum Essen – nein: zum Kochen).  Abendessen im Hotel – wir können richtig aus der Karte auswählen. Fast alle machen einen Bogen um die klassische marokkanische traditionelle Küche. Das Essen kommt – bei individuellen Möglichkeiten – kommen natürlich Debatten – Was habe ich bestellt? Aber alle bekommen etwas ab. So, jetzt wird gegessen, und morgen geht es in die zweitgrößte Moschee der Welt.

94,8 Kilometer, 18,5 km Durchschnitt, 41,6 km im Maximum, 5.06 Stunden,  430 Höhenmeter, 135 Meter am höchsten Punkt,  1.232 Kalorien